Der österreichische FPÖ-Politiker Gottfried Waldhäusl ist bekannt für seine verbalen Salven. Jetzt schimpft er auf Sonntagsjäger und Pseudo-Weidmänner, die Schuld sind an der zu hohen Wilddichte und den zu großen Wildschäden. Er fordert, die Hobbyjagd abzuschaffen.
Waldhäusl möchte mit höheren Abschussquoten das ökologische Gleichgewicht aufrechterhalten. Seiner Meinung nach wird die Jagd überwiegend von Prominenten aus Politik, Wirtschaft und Society veranstaltet, die eher Kontakte pflegen und Geschäfte einfädeln statt ernsthaft dem Waidwerk nachzugehen. Konsequenz dieser ignoranten Vorgehensweise sei eine Überpopulation des Wildes und ein enormer Anstieg der Wildschäden an land- und forstwirtschaftlichen Kulturen, meint Waldhäusl vor dem Niederösterreichischen-Landtag in St. Pölten.
Waldhäusl schlägt vor, Landwirten die Möglichkeit einzuräumen, im Zusammenschluss der Grundeigentümer eine überbetriebliche Bauernjagd im Sinne einer Eigenjagd zu betreiben. Wenn Grundstückseigentümer gleichzeitig die Jäger und Wildschadensträger wären, bekäme man die Überpopulation des Wildes in den Griff und Wildschadensstreitigkeiten würden sich erübrigen.
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