Wilderer haben Giraffen im Visier

1132


28.05.2015

Giraffen sind zunehmend durch Wilderer gefährdet. Für die sind Haut, Schwanz und Knochen von Interesse. Produkte aus diesen Körperteilen können teuer verkauft werden.

 

Traditionell wurden immer schon aus Giraffenhaut Trommeln, wasserdichte Behälter oder Schuhe hergestellt. Die Knochen dienten als Stößel. Die Schwänze wurden in vielen Kulturen von Kunsthandwerkern zu Armbändern, Amuletten, Fliegenwedeln und Fäden für Perlenketten.
Neuerdings nimmt die Jagd auf die Giraffen auch wegen Aberglaubens und zweifelhaften Geschäftsideen zu. Immer mehr Menschen glauben, dass das Knochenmark vor einer HIV-Infektion schützt und AIDS heilen kann. Wie die Stiftung zum Schutz von Giraffen (Giraffe Conservation Foundation; GCF) mitteilt, bringt ein Kilo Mark bis zu 120 US-Dollar ein.
Giraffen sind leicht mit Gewehren oder Drahtschlingen zu töten, in denen sie sich mit Hals oder Füßen verfangen. Sie bringen eine große Menge Fleisch. Allein im Juni 2014 brachten Wilderer im Tsavo-Nationalpark in Kenia 130 Giraffen mit Fußschlingen zu Fall und töteten sie anschließend.
dk
 


ANZEIGEAboangebot