Afrikanische Schweinepest vor den Toren der EU

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Deutsche Experten schließen nicht aus, dass die derzeit in Osteuropa grassierende Virusseuche über Schwarzwild in die EU eingeführt wird.

 

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Breitet sich von Russland kommend weiter aus: die afrikanische Schweinepest. Foto: dpa
„Es wird nicht gelingen, die Seuche in absehbarer Zeit im Nutztier- wie auch im Wildtierbestand unter Kontrolle zu bekommen“, so verkündete Thomas Mettenleiter, Präsident des Friedrich-Loeffler-Instituts für Tiergesundheit vor Kurzem auf einer Fachtagung in Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern). Die afrikanische Schweinepest, eine hochansteckende Viruserkrankung, breitet sich seit 2007 im Kaukasus und Russland aus und hat sich nach Westen bis zur ukrainischen Grenze vorgearbeitet.
 
Als Übertragungswege führen die Tagungsexperten lebende Schweine, Samen, tierische Erzeugnisse und deren Rohstoffe sowie Speiseabfälle und blutsaugende Insekten an. Nach der Ansteckung können die Tiere innerhalb von zwei Tagen sterben. Vorher auftretende Symptome wie Fieber, Apathie und eine Blaufärbung der Haut lassen keine Unterscheidung zur Klassischen Schweinepest zu. Zwar könnten deutsche Landesuntersuchungsämter das DNA-Virus über einen spezifischen Antikörper analytisch nachweisen, doch fehlen bisher Impfstoffe, die die Seuche eindämmen können. Tiere, die an der anzeigepflichtigen Seuche erkrankt sind, werden gekeult.
sd
 


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