Erinnerungen von Hans-Joachim Schick

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Im November vorigen Jahres buchte ich eine „Löwensafari“ für April 2002 in Burkina Faso. Erste Orientierungen über das Jagdland ergaben, dass es zu den „ungesündesten Ländern“ Afrikas gehört und ein umfangreiches Impfprogramm angesagt war.


April ist die Zeit der absoluten Trockenheit mit nur wenigen Wasserstellen, an denen sich das entgegen anderslautenden Erfahrungen zahlreiche Wild konzentriert.

Neben den im Bericht von Andreas Rockstroh genannten Hauptwildarten kommt in Burkina die Riesentrappe in gesicherten Besätzen vor. Sie kann hier (wie in Kamerun) bejagt werden. Es gelang mir, einen starken Hahn zu erlegen.

Einen guten Roanbullen zu erbeuten, ist bei dem zahlreichen Vorkommen relativ einfach, während die Jagd auf Büffel oft eine gute Pirschleistung verlangt. Die Wasserlöcher und Pisten werden nach Büffelfährten abgesucht, und dann folgt man der Fährte, um an das Wild heranzukommen. Dabei wurde ich auch animiert, auf Entfernungen von über 200 Meter zu schießen, was ich jedoch ablehnte. 100 Meter ist für mich auf dieses Großwild die maximale Schussentfernung.

Nach drei intensiven Pirschtagen mit einem Pirschgang von über 25 Kilometern bei 50 Grad mittags, erlegte ich einen kapitalen Savannenbüffel, der noch nach Rowland Ward vermessen wird. Der hohe Wildbestand ist auch dadurch gesichert, dass nur wenige Lizenzen erteilt werden.

Kommt ein Stück zur Strecke, ist für diesen Tag die Jagd zu Ende, und man fährt mit dem Stück zur Jagdverwaltung, um es zu vermessen. Für die Trophäen sind Mindestmaße vorgeschrieben. Sollten sie unterschritten werden, ist die doppelte Abschussgebühr fällig, ebenso bei der versehentlichen Erlegung eines weiblichen Stückes. Für eventuelle Fehler zeichnet allein der Gastjäger verantwortlich. Insgesamt ist der Eindruck von dieser Jagd positiv, und ich empfehle sie weiter.

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