Gefräßige Dickhäuter sollen in die Heimat der Beuteltiere eingeführt werden, um Buschbrände zu verhindern.
Gefräßige Elefanten sollen Australien vor Buschfeuern schützen. Foto:dpa |
Einst als ertragreiches Weidegras geschätzt, entpuppt sich das in Australien angesalbte Savannengras (Gamba grass) als Brandbeschleuniger.
Der Ökologe David Bowman von der Universität Tasmanien hat deshalb vorgeschlagen, Elefanten und Nashörner auszuwildern. Sie sollen das leichtentzündliche Süßgras abäsen, das einheimische Kängurus verschmähen und für Rinder und Büffel zu hoch wächst. Ziel der Maßnahme ist das Eindämmen von Buschfeuern, die, wie am “Schwarzen Freitag” im Februar 2009, 173 Menschen töteten.
Weil fremde Arten auf diesem Kontinent schon zu ökologischen Katastrophen führten, will Bowman das Risiko durch Überwachungs-Studien kontrollieren. Unter anderem ist geplant, überzähligen Elefanten- und Nashornzuwachs durch Jagd zu reduzieren.
sd