Die Internationale Union zur Bewahrung der Natur und natürlicher Ressourcen (IUCN) hat die gemeinnützige Stiftung des amerikanischen Safari Club International (SCI) als Mitglied aufgenommen.
IUCN ist eine wichtige internationale Nichtregierungsorganisation, die seit 1948 den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Natur verfolgt. So engagiert sie sich im Management von Nationalparks, führt die “Roten Listen” und wickelt ein Programm für Umweltrecht ab, dessen Hauptquartier in Bonn beheimatet ist. Die Organisation hat über 1.300 Mitglieder, davon mehr als 250 Staaten und Regierungsstellen. Die SCI Stiftung führt Projekte zum Erhalt der Jagd und des Wildes durch.
In letzter Zeit wurden auch verschiedene Tierrechtsorganisationen als Mitglied aufgenommen, obgleich ihre Ziele in völligem Widerspruch zum Prinzip der nachhaltigen Naturnutzung stehen. Eine Mitgliedschaft wäre demnach eigentlich ausgeschlossen. “Offenbar hat sich IUCN entschlossen, die ideologischen Konflikte über Trophäenjagd und Jagdverbote nun innerhalb der Organisation auszutragen”, sagte eine hohe Quelle in der IUCN im vertraulichen Gespräch. Bereits 1980 hatte IUCN ihre Grundsätze der Nachhaltigkeit in einer “Welt-Naturschutz-Strategie” niedergelegt.
Besondere Aufmerksamkeit rief kürzlich die Zulassung der jagdfeindlichen “Born Free” Organisation hervor. Dabei waren die Verfahrensregeln für die Aufnahme von Neumitgliedern umgangen worden.
rdb