Großbritannien: Kampf den Tierschutz-Terroristen

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Der britische Innenminister Charles Clarke will hart durchgreifen und radikale Tierschützer demnächst wie Terroristen behandeln und bestrafen. Die neuen Anti-Terror-Gesetze seien auch gegen radikale Tierschützer anwendbar.

Hansgeorg Arndt

Künftig sollen für radikale Tierschützer in Großbritannien die gleichen Strafmaßnahmen wie für Terroristen anwendbar sein. Dies soll nach dem Willen des Labour-Innenministers nicht nur für Sachbeschädigungen von Labors oder Einrichtungen der Industrie gelten, sondern bereits bei einer „Glorifizierung militanter Aktionen“.

Sollte das Gesetzesvorhaben vom Parlament abgesegnet werden, könnten Extremisten in Großbritanniens oft radikaler Tierschutzlobby schon für die Anstiftung zu Gewaltakten mit bis zu sieben Jahren Gefängnis bestraft werden. Ganz ähnlich wie bei den derzeit im Unterhaus diskutierten neuen Anti-Terror-Gesetzen könnten dann auch radikale Tierversuchsgegner bei einem Verdacht auf Teilnahme an Gewalttaten bis zu drei Monate ohne Anklage in Polizeihaft gehalten werden.

„Ich bin überzeugt, dass Tierschutz-Terrorismus bekämpft werden muss“, sagte Clarke nach Angaben der „Times“ bei einer Beratung des gemeinsamen Menschenrechtskomitees beider Kammern des britischen Parlaments. Die Anti-Terror-Gesetze seien dafür geeignet. „Jene, die gewalttätige Terrorakte als Mittel zur Förderung der Rechte von Tieren rechtfertigen, würden unter diese Gesetze fallen.“

w-B

Hansgeorg Arndt

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