Österreich/Tirol: Verdopplung der Schäden durch große Beutegreifer

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In Tirol haben sich im letzten Jahr die Nutztierverluste durch große Beutegreifer verdoppelt. Das berichtet das Land Tirol in einem Jahresbericht.

300 Schafe und Ziegen gingen auf das Konto von 14 Wölfen. (Foto: Jean-Paul Demolin / Adobe Stock)

300 Schafe und Ziegen gingen auf das Konto von 14 Wölfen. Bei 80 toten Nutztieren wurden drei Bären als Verursacher ausgemacht. Auch Luchs und Goldschakal verursachten Schäden. Dabei entstand den Bauern ein finanzieller Schaden von 220.000 €. Kühe und Schafe mussten vorzeitig von den Almen abgetrieben und dann mit Futter versorgt werden. Die Kosten für den Herdenschutz vervierfachten sich.

In verschiedenen, auf fünf Jahre angelegten Pilotprojekten will man nun Herdenschutzmaßnahmen prüfen und bewerten. Die Fortführung der nachhaltigen Beweidung der Almen hat politisch hohe Bedeutung.

Im Tiroler Jagdgesetz wurden die Regelungen zum Umgang mit Beutegreifern neu gestaltet. Man hat ein unabhängiges Fachkuratorium eingerichtet, das Verhaltensauffälligkeiten von Bären, Wölfen und Luchsen beurteilen und der Landesregierung Empfehlungen für notwendige Maßnahmen geben soll.

rdb

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