Nobles Jagdhaus in Belutschistan: Hier werden Blanford-Urial und Sindh-Ibex bejagt. |
Ein- und Ausreise, Waffeneinfuhr:
Für die Einreise nach Pakistan benötigen Jäger aus den EU-Staaten ein Visum. Die Waffeneinfuhr-Genehmigung, die der abholende Dolmetscher am Flughafen mitbringt, besorgt die westliche Jagdagentur.
Für Jäger, die an Sau-Drückjagden teilnehmen, empfiehlt sich die Mitnahme von 70 bis 80 Patronen (maximal 100 erlaubt). Je nach Jagdgebiet werden die großen Flughäfen von Islamabad, Karatschi und Lahore angeflogen.
Wenn erforderlich, gibt es auch Inlandflüge nach Gilgit, Chitral und Quetta. Dort werden die Gäste abgeholt und mit einem Auto ins Jagdgebiet gebracht.
Zur Zeit gibt es mindestens drei Möglichkeiten, nach Pakistan zur Jagd zu fliegen. Mit PIA (Pakistan International Airlines) kann der Jäger direkt von Frankfurt am Main aus nach Islamabad fliegen. Je nach Saison kostet ein Flugticket bei PIA 600 bis 700 Euro.
Mit Emirates Airlines geht es von Frankfurt aus über Dubai nach Islamabad oder Karatschi. Auch Turkish Airlines fliegt dreimal die Woche via Istanbul die pakistanische Hafenstadt Karatschi an. Von Karatschi aus gibt es Inlandflüge nach Islamabad und Quetta. Dieser Flug nach Karatschi empfiehlt sich vor allem für Jäger, die eine Kombinationsjagd auf Blanford-Urial und Sindh-Ibex im Süden Belutschistans machen.
Zur Zeit sind Jagdreisen nach Pakistan möglich. Es herrscht kein Ausnahmezustand im Land, und die Sicherheit der Jagdgäste ist gewährleistet, so weit das in einem solch fernen Land möglich ist.
Diplomatische Vertretung in Deutschland:
Pakistanische Botschaft in Deutschland, Schaperstraße 29, 10719 Berlin, Tel: 030 ? 212440, Fax: 030 – 21244210.
Internet: www.tourism.gov.pk
Reisen im Inland:
Wer eine Kombinationsjagd in Pakistan gebucht hat und in mehreren Landesteilen jagen muss, sollte genügend Zeit für den Transport von Gebiet zu Gebiet einplanen. Manchmal hat man als Jäger vor Ort das Gefühl, das man mehr Zeit für den Gebietswechsel benötigt als zum Jagen.
Pakistan ist ein großes Land und die meisten Straßen sind in schlechtem Zustand, so dass man in der Regel durchschnittlich 50 bis 60 Kilometer pro Stunde zurücklegt.
Gesundheit:
Cholera- und Gelbfieber-Impfungen sind nur Pflicht, wenn man aus einem Epidemiegebiet einreist. Empfohlen werden Schutzimpfungen gegen Typhus, Tetanus und Polio.
Zeitunterschied:
Islamabad: MEZ + 4 Stunden
Geld:
Landeswährung ist die Rupie, die an den Dollar gekoppelt ist. Die Umrechnungskurse werden jeden Tag von der State Bank of Pakistan bekannt gegeben. Der aktuelle Kurs beträgt 1 Dollar = 55 Rupien.
Ausländische Währung in Form von Bargeld oder Schecks darf in beliebiger Höhe eingeführt werden. In den größeren Städten werden in einigen Luxushotels und Geschäften auch Kreditkarten akzeptiert.
Essen & Trinken:
In den meisten Städten hat man die Wahl zwischen mittelöstlicher, indischer und afghanischer Küche. Zu den Spezialitäten gehören verschiedene Arten von Kebap. Einer der größten pakistanischen Leckerbissen ist Saji, gegrillte Lammkeule. Das indische Fladenbrot oder das iranische Brot (Nan) gehören in der Regel zu jeder Mahlzeit. In einigen Hotels ist der Erwerb alkoholischer Getränke (in islamischen Ländern verboten) möglich. In besseren Hotels erhält man westliche Gerichte, sonst meist nur einheimische Kost.
Souvenirs:
Typische Mitbringsel aus Pakistan sind zum Beispiel handgeknüpfte Teppiche, kunstvolle Schals (Pashmina und Shahtor) und Edelsteine.
Von Interesse für Teppichliebhaber sind sicherlich nicht neue Teppiche (diese werden nämlich auch in Westeuropa angeboten), sondern eher die alten, traditionell hergestellten Teppiche aus Seide und Wolle, die von afghanischen, persischen oder pakistanischen Nomaden gefertigt wurden.
Eine ganze Reihe von Edelsteinen können in Pakistan bei vertrauenswürdigen Händlern erstanden werden. Typisch für Pakistan sind in erster Linie Rubine, Smaragde, Saphire, Aquamarine, Peridot und Turmaline.
In sehr vielen Antiquitätenläden werden aber leider auch viele Fälschungen angeboten: informieren Sie sich bitte vor Ort zum Beispiel beim Berufsjäger, welche Händler echte Edelsteine anbieten.
Literatur:
Susanne Thiel: Kulturschock Pakistan, aus der Reihe „Reise Know-how“ des Reise Know-how Verlags, 2. Auflage, Bielefeld, 2001, 14,90 Euro (im Augenblick der einzige lieferbare Reiseführer über Pakistan in deutscher Sprache)
Tony Halliday: APA Guide Pakistan, Travel Media München, 1996
(vergriffen, nur noch eventuell antiquarisch zu finden)
Jagen im Markhor-Land
Pakistan: Geldmaschine Wild
Pakistan: Die Sache mit dem Artenschutz