Sonniges Land – Spanien aktuell

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In Krisenzeiten zieht es Urlauber mehr in heimische oder europäische Gefilde. Das gilt auch für Jäger. Deshalb soll hier über dieses sonnige Jagdland einmal anders bericht werden: Mit neuen Akzenten bei Wild- und Jagdarten.

Sierra Nevada

Von Toma Ivanovic
So mancher Jäger weiß leider nicht, dass Spanien nicht nur ein beliebtes Urlaubsland, sondern auch ein hochinteressantes Jagdland ist. Für viele amerikanische Jäger, gilt Spanien nach wie vor als das „klassische“ und beste europäische Jagdland. Das hat seinen Grund in der Tatsache, dass Spanien einem amerikanischen Trophäenjäger viele Wildarten bei guter Jagdorganisation und hoher Erfolgsquote bietet. Dazu kommt eine weltberühmte Küche und noble Unterkünfte. Was will der Jäger mehr? Ganz anders aber der deutschsprachige Auslandsjäger, der zwar Spanien als Urlaubsland voll akzeptiert und „erobert“ hat, mit Spanien als Jagdland er sich aber immer noch etwas schwer tut.

 

Vorurteile

In der Regel beruhen die meisten Vorurteile gegen die Jagd in Spanien auf Unkenntnis und Voreingenommenheit. Oft hört man die Meinung, in Spanien gebe es keine echte Jagd, keine waidgerechte Jagd. Und wenn ja, sei sie eher unsportlich. Ich bestreite nicht, dass so manche unseriösen Jagdveranstalter Anlass dazu gegeben haben. Aber die Jagden auf zu kleinen Fincas oder zu leichte Jagden sind doch eher die Ausnahme. Der Jäger muss in jedem Fall seinen Veranstalter vor Ort gut aussuchen, nur dieser kann ihm eine waidgerechte Jagd garantieren. Spanische Jäger wissen genau, was auf der Jagd geht und was nicht. Auch sie wissen, was Jagdethik und faires Jagen ist.

Ein seriöser spanischer Jagdveranstalter muss den Gast nicht nur gut betreuen und professionell auf der Jagd führen. Er muss auch auf seinen Jagdgast hören. Wenn es Probleme gibt, müssen sie sich austauschen. Die Jagd muss in jedem Fall unter jagdethischen Grundsätzen durchgeführt werden.

Ein anderes Vorurteil betrifft die hohe Erfolgsrate während nur weniger Jagdtage in Spanien. Jäger denken sofort an eine Jagd im Kleingatter, eine leichte und unsportliche Jagd, auf der zweifelhafte Jagdmethoden eingesetzt werden. Nein. Dem ist nicht so. Es stimmt, dass kein anderes Land in Europa oder Asien eine so hohe Erfolgsquote auf den Jagden mit Gastjägern vorweisen kann. Ich habe in den vergangenen fünf Jahren mit vielen deutschsprachigen und amerikanischen Jägern in Spanien gejagt, manchmal fünf oder sechs Mal im Jahr, und habe nie so zufriedene Jäger gesehen wie in Spanien. Aber der Grund ist ein ganz anderer.

Die hohe Erfolgsquote hängt eher mit dem guten Wildbestand zusammen. Spanier sind bekanntlich selber leidenschaftliche Jäger, sie wissen, wie man gute Jagden vorbereitet und organisiert.

Der Gastjäger jagt normalerweise in den besten Jagdrevieren, die mit Straßen und Forstwegen sehr gut erschlossen sind. Er jagt unter professioneller Führung, genießt eine ausgezeichnete Logistik. Er ist unterwegs mit modernen Geländewagen westeuropäischer oder japanischer Produktion. Kein Wunder, wenn unter solchen Umständen der Gast schnell zum Erfolg kommt.

In der Tat haben Jagden in Spanien keinen Expeditionscharakter. Nur ist das nicht ihr Nachteil, sonder eher Vorteil. Sehr viele Jagden in Osteuropa, Russland und Asien sind sehr anstrengend und ähneln einer Expeditionsjagd. Das muss aber nicht immer sein. Auch ein Wildnisjäger freut sich, wenn er einmal zusammen mit seiner Frau eine „Upper-class“- oder „Business Class“-Jagd genießen kann.

Dass Spanien kein Billigjagdland ist, das stimmt allerdings. Denn nicht nur ausländische Jäger sind an den Jagdlizenzen interessiert, sondern auch die einheimischen. Eine so hohe Nachfrage treibt automatisch Preise in die Höhe.

Die meisten spanischen Outfitter führen zwei verschiedene Preislisten. Eine teurere für amerikanische Jäger und eine günstigere für europäische Gäste. Oft ist es so, dass amerikanische Jäger bis 600 Dollar pro Tag zahlen müssen, mit einer Mindestbuchung von fünf Tagen. Die zusätzlichen Abschüsse werden nach einer besonderen Preisliste abgerechnet. Europäische Jäger jagen etwas günstiger, und das soll sich in Zukunft noch verbessern. Das wünschen wir zumindest.

Viele Jäger verbinden mit Spanien nur die so typisch spanischen Jagden wie Monterias und Rothuhnjagden. Das ist zwar richtig, diese beiden Jagdarten haben in Spanien einen sehr hohen Stellenwert, aber einige spanische Outfitter haben bereits eingesehen, dass sie – wenn sie auf dem westeuropäischen Markt ihre Jagden anbieten wollen – ihre Programme dem deutschsprachigen Jäger anpassen müssen. Das bedeutet, dass sie sich in Zukunft nicht mehr auf Monterias und Rothuhnjagden konzentrieren müssen, sondern mehr auf die Einzeljagden und individuelle Jäger. Die Tendenz geht also dahin, spanische Programme mehr auf den deutschsprachigen Jäger zuzuschneiden.

Vorteile

Auch große deutschsprachige Jagdagenturen sind der Meinung, dass Spanien mit seinem guten und artenreichen Wildbestand, starken Trophäenträgern, hervorragenden Unterkünften, seiner berühmten Küche und Sehenswürdigkeiten alle Voraussetzungen hat, ein attraktives Jagdland zu werden. Wo sonst können Jagd und Urlaub so gut und einfach miteinander verbunden werden!

Wenn man vier Steinbock-Unterarten, zwei Gams-Unterarten, Rot-, Dam-, Reh-, Muffel- und Schwarzwild, Mähnenschaf, Wildziege sowie Braunbär, Wolf und Luchs zusammenrechnet, kommt man auf 16 Wildarten (davon 13 Schalenwildarten) in Spanien. Eine solche Wildartenvielfalt können nur wenige Jagdländer in Europa vorweisen. Für einen Jäger ist eine so große Wildartenvielfalt von großem Vorteil, zumal sieben davon nur in Spanien zu finden sind.

Eine besondere Attraktivität bieten dem Auslandsjäger auch die etwas ungewöhnlichen Jagdzeiten für Schalenwild in Spanien. Gerade in der Zeit zwischen Februar und Juni, in der in Osteuropa und Asien jagdlich eher ruhig ist, kann man auf mehrere Schalenwildarten (mit Ausnahme derer, die zu der Zeit ihren Kopfschmuck gerade schieben) sehr gut jagen.

Viele praktische Dinge erleichtern eine Reise nach Spanien. Zu Deutschland gibt es keine Zeitverschiebung. Das Land ist mit Auto und Flugzeug leicht und schnell zu erreichen. In nur zwei Flugstunden ist man schon im Lande und zahlt dafür gerade etwas mehr als 200 Euro. Auch in Spanien ist der Euro die offizielle Währung, der Jäger kann wie zu Hause seine EC-Karte und alle gängigen Kreditkarten einsetzen und überall im Lande auch Bargeld an Geldautomaten abheben.

Kein Visum, keine Waffeneinfuhrgenehmigung, der Jäger kann also sowohl auf private Einladung oder über eine Jagdagentur jederzeit auch kurzfristig zur Jagd nach Spanien reisen, seine Waffe mitnehmen und oft am gleichen Tag mit der Jagd beginnen.

Der internationale Tourismus hat durch den Irak-Krieg vorübergehend einen Rückschlag erlitten. Davon haben vor allem Italien und Spanien profitiert.

Denn die Erfahrungen zeigen, dass Urlauber bei den internationalen Spannungen vermehrt nach Mallorca oder an die spanische Mittelmeerküste reisen, da Spanien neben Sonne und Strand politische Stabilität und auch geographische Entfernung zu den Krisengebieten bietet. Warum sollte das im Jagdtourismus anders sein?

Bisher wurden aber diese Vorteile nicht genutzt. Vielleicht sind sie dem deutschsprachigen Jäger gar nicht so richtig bewusst und bekannt. Wir haben sie aber in den letzten Jahren selbst getestet und möchten durch diesen Artikel und unser neues JAGEN WELTWEIT-Video „Spanien“ den interessierten Auslandsjäger mit exzellenten und teilweise unbekannten Jagdmöglichkeiten in Spanien bekannt machen.

Gredos-Steinbock
Gredos-Steinbock der Goldmedaillen-Klasse.

 


Fotos: Toma Ivanovic, Tomas Garcia Hertz, Helmut Pieper, Gerhard Hilsbos, Juan Antonio Garcia

Kombi-Jagden

Kombi-Jagden

Die jagdtouristische Erschließung erfolgte bisher fast ausschließlich zugeschnitten auf den Geschmack amerikanischer Jäger. Die meisten amerikanischen Jäger buchen eine große 14-tägige Spanien-Safari und jagen (mit Gebietswechsel) in dieser Zeit auf alle vier Steinbock-Unterarten, einen spanischen Gams und als Ergänzung dazu auf Rot- und Damhirsch oder Muffelwidder.

Die kürzere Variante davon würde so aussehen (und das ist vor allem für Bergjäger vom Interesse), dass man in zwölf Reisetagen (acht Jagdtage) auf alle vier spanische Steinböcke waidwerkt. Das könnte man entweder vom Norden nach Süden (in der Reihenfolge Beceite, Gredos, Sierra Nevada und Ronda) machen, oder vom Süden nach Norden (Ronda, Sierra Nevada, Gredos und Beceite). Ein guter Jagdveranstalter gibt normalerweise eine 100-prozentige Erfolgsgarantie bei dieser Jagd.

Dem europäischen Jäger würde wahrscheinlich eine andere Kombijagd besser gefallen, ohne Gebietswechsel und mit fester Unterkunft. Auch dabei könnte er eine gemischte Strecke mit klassischen Schalenwildarten wie Rot- und Damhirsch, Keiler und Muffelwidder, eventuell auch mit Mähnenschaf machen. In Spanien braucht man dafür nur drei Jagdtage. Die beste Zeit dafür sind die Monate Oktober bis Februar. Der Jäger zahlt etwa 900 Euro (bei drei Übernachtungen) für Unterkunft und Verpflegung, Trohäengebühren nach Preisliste. Wem das zu kurz ist, kann er auch eine ganze Jagdwoche (Servicekosten um 1.800 Euro) buchen und mit mehr Zeit die Sache anpacken. Auch für Gruppen bis vier Jäger wäre eine solche Kombijagd gut durchführbar, allerdings mit ein oder zwei Jagdtagen mehr.

Je nach Finca könnten die Jäger zusätzlich und gegen Aufpreis von 400 Euro pro Tag und Jäger auch auf Niederwild jagen. Es würde sich dabei um eine Buschier-Jagd mit einem Stöber- oder Vorstehhund handeln. In einem landschaftlich wunderschönen, niedrig bewachsenen Gelände jagt man auf Hase, Kaninchen, Wildtaube und Rothuhn (kein Fasan).

Ehrgeizige Jäger können auch in Spanien eine einmalige Gelegenheit ergreifen, auf einer großen Spanien-Safari in zwei oder drei Wochen auf alle 13 Schalenwildarten des Landes zu jagen. Das ist die größte Kombijagd, die in Spanien angeboten wird und sicher einmalig ist. Dabei müsste man natürlich mehrere Gebietswechsel vornehmen. Alle zwei Tage würde der Jäger woanders jagen. Eine so große Safari kostet nicht weniger als eine erstklassige Afrikasafari und würde je nach Trophäenstärke einzelner Wildarten zwischen 30.000 und 40.000 Euro kosten.

Auch für Einsteiger gibt es gute Kombinationsjagden. Klassisch gilt die Kombination Spanischer Steinbock mit Mufflon in sechs Reisetagen mit vier Jagdtagen. Wer noch eine echte spanische Monteria erleben will, könnte zu dieser „Einsteigerkombination“ noch einen Tag Monteria auf Rot- und Schwarzwild zusammen mit einer spanischen Gruppe buchen. Oder, wenn er mehr an Niederwildjagd interessiert ist, könnte er einen Tag mit Hund auf Hase, Kaninchen und Rothuhn (wie oben beschrieben) buschieren.

Spanischer Steinbock Der spanische Steinbock ist die Hauptwildart des Landes. Und wenn von ihm die Rede ist, fällt meist zunächst der Name „Gredos“, des wohl stärksten und bekanntesten spanischer Steinbocks aus dem Gredos-Gebirge, nur 200 Kilometer westlich von Madrid.

Obwohl es streng genommen nach dem SCI-Rekordbuch nur zwei Unterarten des Spanischen Steinwildes (Capra pyrenaica) gibt, den Gredos-Steinbock (C. p. victoriae) aus der Sierra de Gredos und die geographische Gruppe des Mittelmeer-Steinbocks (C. p. hispanica), werden vier verschiedene spanische Steinböcke unterschieden und in Rekordbüchern geführt. Neben dem Gredos-Steinbock, verbreitet in Zentralspanien in den Sierra de Gredos und Batuecas, gehören dazu noch drei weitere Gruppen des Mittelmeer-Steinbocks : der Beceite-Steinbock aus den Gebirgen Beceite und Tortosa im spanischen Nordosten, der Sierra Nevada-Steinbock aus dem bergigen Südosten des Landes und der Ronda-Steinbock aus dem Ronda-Gebirge im äußersten Süden.

Der spanische Steinbock hat eine sehr schön geschwungene Gehörnform, die für ihn charakteristisch ist. Als typisch gilt die Form der Gredos-Unterart, die auch Hauptunterart darstellt. Bei ihr steigen die Schläuche in eine charakteristische Lyraform auf, krümmen sich in der Mitte im leichten Bogen nach hinten und die Hornspitzen drehen dann nach oben.

Der Beceite-Steinbock hat eine ähnliche Form, nur krümmen sich seine Hörner nicht so stark nach hinten wie beim Gredos-Ibex. Beim Sierra-Nevada-Steinbock steigen die Schläuche oft gar nicht so steil nach oben, sondern mehr nach auswärts und nach hinten, ähnlich wie beim Dagestan-Tur. Die schwächste Unterart ist der Ronda-Ibex, dessen Schläuche ziemlich gerade nach oben aufsteigen und eine charakteristische V-Form bilden.

Vor 40 Jahren, zu Beginn des Jagdtourismus in Europa, war es sehr schwer und nur über gute Beziehungen möglich, eine IbexLizenz in Spanien zu bekommen. Damals war der Steinbockbestand gering, und erst durch ein vorbildhaftes Jagdmanagement der vergangenen 30 Jahre ist es den spanischen Jagdbehörden gelungen, einen großen und qualitativ hervorragenden Steinwildbestand aufzubauen.

Obwohl mit seinem Lebendgewicht um 65 bis 80 Kilogramm eher mittelstark, darf man den Spanischen Steinbock nicht unterschätzen. Er ist wie alle Steinböcke schusshart, so dass als unterste Grenze das Kaliber .30-06 gelten darf, oder besser (wegen eventueller Weitschüsse bis 300 Meter) die .300-Kaliberklasse.

Zwar sind die Hornlänge und die Wucht der Schläuche in der Relation zum eher geringen Körper sehr beeindruckend, die absolute Schlauchlänge ist aber im Vergleich mit anderen Steinbockarten eher moderat. So gelten bereits die Böcke mit einer Hornlänge um 80 Zentimeter als sehr stark, zwischen 90 und 100 gehören sie oft bereits zur Rekordklasse.

Da die Abrechnung der Trophäengebühren oft nach Medaillenklassen des CIC erfolgt, sollte der Jäger wissen, wie stark die Böcke in den einzelnen Klassen sind. Diese Ausführungen gelten für alle vier spanischen Steinbock-Arten.
Als Faustregel gilt, dass ein Bock mit 70 Zentimeter Hornlänge in die
Bronzemedaille-Klasse fällt (ab 205 CIC-Punkte). Ab 75 Zentimeter
Schlauchlänge ist es schon Silber (ab 215 CIC-Punkte) und ab 80
Zentimeter Gold (225 CIC-Punkte und mehr).

Der Basisumfang liegt im Schnitt bei 23 bis 24 Zentimetern. Wenn ein Bock aber eine starke Basis (also 25 Zentimeter und mehr) aufweist, kann er auch mit geringerer Hornlänge in eine höhere Medaillenklasse kommen und damit mehr kosten.

Die Jagden auf Gredos- und Beceite-Steinbock (5.700 bis 6.500 Euro) kosten mehr als die auf Ronda- und Sierra Nevada-Ibex (3.700 bis 4.600 Euro). Wer aber eine Lizenz auf einen Gredos-Steinbock der Extraklasse in einem Privatrevier bekommt oder eine solche auf der Auktion im Nationalpark „Reserva Nacional de Caza de Sierra de Gredos“ ersteigert, zahlt deutlich mehr: in der Regel zwischen 10.000 und 20.000 Euro, oder sogar auch darüber.

Es kommt leider immer wieder vor, dass auch Abschussböcke, so genannte „Selectivos“, zu normalen oder „günstigen“ Preisen angeboten werden, ohne dass der Jäger weiß, dass auf seine „B“- Lizenz kein Trophäenbock erlegt werden darf. Der Jäger geht auf die Jagd, sieht starke Böcke, darf aber auf diese nicht jagen, weil für ihn nur ein Abschussbock mit hohem Alter, aber geringer Trophäenstärke frei ist.

Natürlich ist der Gredos-Steinbock nach wie vor der begehrteste. Sein Bestand ist sehr hoch und der Jagderfolg fast garantiert. Er kann sowohl in einem privaten Jagdgebiet wie auch in der „Reserva Nacional“ zwischen Oktober und Dezember und dann bis Ende Mai bejagt werden.

Das bergige Jagdgebiet in der Nähe von Granada ist nicht steil und nur bis etwa 1 800 Meter hoch. Das Steinwild hier ist sehr scheu und nicht einfach zu bejagen. In den günstigsten Fällen kann das Steinwild schon von der Forststraße mit dem Spektiv ausgemacht und angesprochen werden, was „leere“ Pirschgänge erspart.

Auch hier sind normalerweise zwei Jagdtage ausreichend, um einen guten Bock zu strecken. Man rechnet damit, dass jeder Jäger eine 100-prozentige Chance bekommt, zu Schuss zu kommen. Der eigentliche Jagderfolg ist sehr hoch und liegt bei 90 Prozent.

Beim Sierra Nevada-Ibex liegt die durchschnittliche Trophäenstärke zwischen 65 und 70 Zentimetern, also im Bereich der Bronzemedaille. Aber auch Goldmedaillenböcke können zur Strecke kommen.

Der Ronda-Steinbock ist körperlich und trophäenmäßig eindeutig der schwächste. Er hat nicht nur die originelle V-Form der Schläuche, sondern auch seine Färbung ist anders. Das Ronda-Gebirge ist zwar nicht hoch, aber mehr zerklüftet und mit dichtem Busch bewachsen. Das Ronda-Jagdgebiet ist schwer begehbar und die Jagd ziemlich anspruchsvoll.

Im Schnitt liegt die Trophäenstärke um 50 bis 55 Zentimeter, gute Böcke (bis Bronzemedaille) weisen eine Hornlänge zwischen 60 und 74 Zentimetern auf, nur in Ausnahmefällen bis 80 oder 85 Zentimeter. Der Beceite-Steinbock könnte aus vielerlei Gründen in Zukunft eine wichtigere Rolle für den deutschsprachigen Jäger spielen als der Gredos-Steinbock. DennZusammen mit der Gredos-Unterart ist er der stärkste aller vier Ibexe in Spanien, und Beceite-Böcke haben im Augenblick auch einen besseren Trophäendurchschnitt als die aus der Sierra de Gredos.

Sein Verbreitungs- und Jagdgebiet liegt südwestlich von Barcelona in einem landschaftlich wunderschönen Mittelgebirge, mit – für spanische Verhältnisse – recht viel Wald und Unterwuchs. Da der Bestand sehr hoch ist und die Erfolgsquote fast 100 Prozent beträgt, erwartet man, dass die Jäger, die in Zukunft einmal auf einen spanischen Steinbock jagen wollen, nicht mehr nach Gredos, sondern ins Beceite-Gebiet kommen. Ich habe hier mehrfach gejagt und kann das nur unterstützen.

Beceite-Böcke liegen im Schnitt im Bereich der Silbermedaille (Hornlänge 70 bis 75 Zentimeter bei einer Basis von 23 bis 24 Zentimetern im Umfang). Im Normalfall kann diese Trophäe fast 100-prozentig garantiert werden.

Starke Trophäen mit einer Schlauchlänge von 80 bis 85 Zentimetern (Basisumfang 24 bis 25 Zentimeter) bewegen sich bereits in der Goldmedaillenklasse. Jedes Jahr werden auch ein bis zwei Böcke der Spitzenklasse gestreckt mit einer Hornlänge um 90 Zentimeter und mehr sowie einem Basisumfang von 26 bis 27 Zentimetern. Einen solchen Bock erlegte im vorigen Frühjahr eine Jägerin aus Dänemark, der mit 91 Zentimeter Schlauchlänge fast 260 CIC-Punkte erreicht hat.

Das riesige Jagdgebiet westlich der Städte Tarragona, Tortosa und Castellon beherbergt einen enormen Steinwildbestand und weist eine große Wilddichte auf. Es reichen also in der Regel auch hier zwei Jagdtage, um einen guten Ibex zu erlegen.

In diesem Mittelgebirge gibt es für spanische Verhältnisse viel Wald. Durch die forstwirtschaftliche Nutzung ist die Gegend gut mit Forststraßen erschlossen. Der Jäger ist mit einem Geländewagen unterwegs und kann oft schon von der Straße aus das Wild beobachten. Je nach Kondition des Gastes wird in aussichtsreichen Gegenden viel gepirscht, und die starken Böcke werden direkt angegangen. Weniger sportliche Jäger können trotzdem hier jagen, müssen aber mehr mit dem Wagen unterwegs sein, viel beobachten und dann nur ausgesuchte Stücke zu Fuß anpirschen.

Auf der Trophäenjagd werden hier nur Böcke im Alter von elf Jahren und älter vom Jagdführer freigegeben. Der Gast kann zwar das freigegebene Stück verweigern, wenn er aber danach keinen Bock schießt, betrachtet man die Jagd als beendet. In diesem Fall gibt es kein Geld zurück. Auch wenn der Jäger zweimal auf zwei verschiedene Böcke gefehlt oder einen Bock angeschweißt und nicht gefunden hat, ist die Lizenz erfüllt. In allen Jagdrevieren dieser Gegend sind komfortable und gemütliche Landhotels mit traditioneller mediterraner Küche vorhanden. In der langen Jagdzeit von Oktober bis Mai kann der Jäger mehrere Schalenwildarten bejagen.

Für den Bergjäger ist wahrscheinlich die Verbindung mit einer Jagd auf Pyrenäengams von Interesse, weil die Gebiete nicht weit voneinander entfernt sind. Sonst gelten für den Beceite-Ibex als die beste Jagdzeit die Monate Oktober bis Anfang Januar (Brunft Ende November bis Anfang Januar) und dann April und Mai.

Zwei Gams-Unterarten

Gams ist in Spanien nicht Gams. Nicht nur dass das SCI-Rekordbuch auf der iberischen Halbinsel zwei Gamsunterarten unterscheidet, sondern auch im Bewusstsein des spanischen Jägers existieren sie als zwei Kategorien. Sie haben sogar im Spanischen zwei verschiedene Namen.

So heißt der eine „sarrio“ (der Pyrenäen-Gams, Rupicapra pyrenaica pyrenaica aus den spanischen Pyrenäen im Nordosten), der andere „rebeco“ (der Kantabrische Gams, Rupicapra pyrenaica parva, aus dem Kantabrischen Gebirge im Nordwesten).

Der Gams genießt in Spanien einen hohen Stellenwert. Er ist keine populäre Wildart, der Kreis der Gamsjäger ist klein, aber dabei handelt es sich, wie in den Alpenländern, meist um leidenschaftliche Jäger und Gamsspezialisten.

Deutschsprachige Jäger haben sich bisher für den spanischen Gams wenig interessiert. Aus dem Ausland kamen fast ausschließlich amerikanische Jäger, um auf diese beiden Gamsunterarten zu jagen. Zusammen mit vier Steinböcken gehören sie für einen amerikanischen Trophäenjäger zum Pflichtprogramm bei der Jagd in Spanien.

Europäische Jäger jagen im Ausland ganz anders. Nur die wenigen kennen die internationale Jagd und streben gar nicht danach, eine große Trophäensammlung zusammenzustellen. Was sie interessiert, ist eher eine reife Trophäe und ein schönes Jagderlebnis.

Schon der Alpengams ist körperlich und trophäenmäßig stärker als der spanische. Wenn also ein europäischer Jäger auf Gamsjagd geht, dann lieber nach Rumänien oder Mazedonien, wo er wirklich gute Trophäen bekommen kann. Im Falle Spaniens ist das wirklich schade, verpasst doch der Waidmann ein völlig anderes Gamsland und einen völlig anderen Gamstyp kennenzulernen.

Vor allem die spanischen Pyrenäen sind ein beeindruckendes Hochgebirge, in Schönheit und Rauheit durchaus mit den Alpen zu vergleichen. Auch der Wildbestand (zumindest der des Pyrenäen-Gams) ist in Spanien groß, die Jagdführung professionell, die Bergkulisse sehr reizvoll, was alles unvergessliche Jagderlebnisse und eine seltene Trophäe garantiert. Beide spanische Gams sind mit ihren Körpergewichten zwischen 25 und 30 Kilogramm (lebend) geringer als der Alpen-Gams (bis 40 Kilogramm), haben auch eine andere Färbung. Vielleicht etwas ungewöhnlich für den Gamsjäger: Der spanische Gams ist nicht schwarz, sondern eher heller und braun in der Decke. Ein Gamsbart ist nicht vorhanden.

Auch die Trophäenstärke ist im Schnitt leicht unter dem Niveau des Alpengams. Der Pyrenäen-Gams (Bock) erreicht im Schnitt 90 bis 95 CIC-Punkte, bei stärkeren Stücken auch 95 bis 105 (Rekordbock: 109,15 CIC-Punkte). Der Kantabrische Gams ist körperlich schwächer und hat auch eine geringere Kruckenstärke. Die durchschnittlichen Trophäen liegen bei 70 bis 80 CIC-Punkten, mit 85 CIC-Punkten sind sie schon sehr stark. Nur selten kommen Kantabrische Gamsböcke mit über 90 CIC-Punkten zur Strecke, ein Bock mit 93,62 CIC-Punkten stellt bereits den spanischen Rekord.

Die Pyrenäen sind höher als die Kantabrischen Berge, das Wetter ist aber in den Pyrenäen stabiler. In der Cordillera Cantábrica sind feuchte Wettereinflüsse vom Atlantik sehr spürbar. Für den Gamsjäger bedeutet dies unstabiles Wetter, Jagen oft bei Nässe, Kälte und Nebel. Je nach Lage des Bergreviers kann der Gamsjäger in den beiden Gamsgebieten einen Teil der Wegstrecke mit dem Geländewagen bewältigen, dann muss er zu Fuß (Pferde sind nicht vorhanden) weiter aufsteigen und in der Gipfelregion jagen. Ich habe dieses Jahr beide Gebiete besucht, die Pyrenäen sogar zweimal, und mein erster Eindruck ist, dass der Wildbestand in den spanischen Pyrenäen besser ist.

Das Kantabrische Gebirge ist leichter begehbar, die Pyrenäen aber eher mit den Alpen zu vergleichen. Der Jäger wird körperlich mehr in Anspruch genommen: Er muss mehr klettern und höher aufsteigen als in Kantabrien. Da eine Gamsjagd ohne Trophäenbegrenzung in Spanien über 3.000 Euro kostet (dafür kann der Bergjäger in Mazedonien zwei Gams erlegen und bekommt deutlich stärkere Trophäen, wird sie in Mitteleuropa sicherlich nicht viel an Popularität gewinnen. Deutschsprachige Jäger sind sehr preisbewusst und haben nicht viel Verständnis für höhere Preise, auch wenn sie, wie im Falle Spaniens, gerechtfertig sind. Die beste Jagdzeit erstreckt sich, wie in den anderen europäischen Gamsgebieten, über die Monate Oktober bis Dezember. Dazu kommt in Spanien noch die Möglichkeit, auch im Frühjahr (Mai bis Juni) auf Gams zu jagen. Je nach örtlichen Verhältnissen kann der Jäger zusätzlich auch auf Rehbock, Rothirsch, und Keiler jagen.

Auf welchen der beiden Gamsen soll man jagen, wenn man nur einen erlegen möchte? Diese Frage wird oft gestellt. Wenn beim Jäger die Trophäenstärke im Vordergrund steht, dann sollte er natürlich auf den Pyrenäen-Bock jagen. Wenn er aber eine wirklich außergewöhnliche Gams-Unterart erjagen möchte, dann ist der Kantabrische Gams interessanter. In Westeuropa gibt es nur wenige Jäger (spanische ausgenommen), die einen Kantabrischen Gamsbock oder eine Geiß erbeutet haben.

Wegen der spezifischen Lebens- und Verhaltensweise des Gamswildes ist die Gamsjagd viel schwieriger und weniger erfolgreich als die auf den Steinbock. Das ist in Spanien nicht anders. Einen starken Steinbock kann man bestätigen, und zu bestimmten Jahreszeiten kann man sogar sicher sein, dass er eine Zeit lang in der bestätigten Gegend auch bleiben wird. Dadurch sind auch Garantiejagden auf bestätigte Spitzen-Ibex möglich. Ein Gamsbock lässt sich aber nur sehr schwer bestätigen.

Rothirsch Der Rothirsch in Spanien unterscheidet sich von dem im übrigen Europa und gehört auch international zu einer ganz besonderen Unterart des Rotwildes, genannt der Spanische Rothirsch (Cervus elaphus hispanicus). So wird er als „Spanish Red Deer“ auch im SCI-Rekordbuch extra geführt. Es ist nicht so, dass auf ihn nur auf den klassischen Monterias gejagt wird. Auch in Spanien gibt es ausgezeichnete Einzeljagden auf den Brunfthirsch (September). Außerdem kann man auf ihn auch während der Spätsaison (Oktober bis Februar) waidwerken, vor allem in Kombination mit anderen Schalenwildarten wie Mufflon, Damhirsch und Keiler. Auf den Jagdfincas ist sein Bestand hoch, aber auch in freier Wildbahn kann man ihm mit Erfolg nachstellen. Allerdings ist hier die Wilddichte nicht sehr hoch, und der Jäger muss mehr Geduld aufbringen.

Der spanische Rothirsch wiegt mit seinen 80 bis 100 Kilogramm nur etwa die Hälfte des Europäischen Rothirsches, er ist heller in der Decke und er hat ein deutlich schwächeres Geweih. Sein Kopfschmuck sieht aber im Verhältnis zu seinem schlanken Körper groß aus. Die Besonderheit des spanischen Hirsches besteht in seinem symmetrischen Geweih, an dem oft eine gute Krone und viele Enden zu finden sind.

Auch in diesem Punkt erwarten wir, dass sich spanische Outfitter mehr auf die deutschsprachigen Jäger zubewegen und ihnen in Zukunft mehr Hirschjagden in den Spitzengebieten anbieten.

In einem Toprevier braucht der Jäger bei guter Witterung nur zwei bis drei Jagdtage, um den gewünschten Hirsch zu erlegen. Die Service-Kosten liegen um 300 Euro pro Tag, der Abschuss wird extra verrechnet und kostet je nach Trophäenstärke zwischen 3.000 und 6.000 Euro.

Rothirsch und Schwarzwild können in Spanien auch auf den traditionellen, groß angelegten Treibjagden (Monterias) bejagt werden. Gut organisierte Monterias (um 3.500 Euro pro Jäger) mit ihrem traditionellen Ritual, dem üppigen gemeinsamen Frühstück am Morgen, und mit vielen Treibern und Hunden sind in den wildreichen Revieren sicherlich ein einmaliges Jagderlebnis.

Damhirsch In Spanien ist das Damwild relativ weit verbreitet. In der Regel ist es in all den Jagdgebieten zu finden, wo auch Rot- und Schwarzwild vorkommen.

Die beste Jagdzeit umfasst die Monate Oktober bis Februar. Gejagt wird auf der Pirsch, oder die Hirsche kommen bei einer Monteria zur Strecke. Die Schaufeln können beim spanischen Damhirsch 2,5 bis vier Kilogramm wiegen, das heißt, sie bewegen sich im Schnitt im Bereich der Silbermedaille (170 bis 179,9 CIC-Punkte). Nicht selten kommen auch Goldmedaillen-Hirsche (ab 180 CIC-Punkte) zur Strecke. Je nach Medaillenklasse zahlt der Gast für einen erlegten Schaufler bei der Einzeljagd zwischen 800 und 2.500 Euro.

Rehbock

So etwas wie einen „Spanischen Rehbock“ als besondere Unterart gibt es nicht. Auch hier ist das Europäische Rehwild zu Hause, verbreitet hauptsächlich im Norden des Landes, aber auch mosaikartig in Zentralspanien und im äußersten Süden.

Spanien kann sich als Bockland mit der Wojwodina und Ungarn natürlich nicht messen, wo der Jäger in den Toprevieren jeden Tag sehr viel Rehwild sieht und mehrere Böcke erlegen kann. Trotzdem hat Spanien als Bockland einen gewissen Reiz, weil hier in den besten Revieren nördlich von Madrid (Soria, Burgos und Guadalajara) mit etwas Glück ungewöhnlich starke, gut geperlte und wuchtige Böcke erlegt werden können. Realistisch kann man Böcke um 400 Gramm Gehörngewicht erwarten, in Ausnahmefällen aber auch über 600 Gramm. Eine Bockjagd kostet inklusive einer Trophäe ohne Limit ab 2.100 Euro.

Die Sache hat nur einen Haken. Ich habe in den letzten zwei Jahren mehrmals hier gejagt und leider sehr wenig Rehwild gesehen. Das muss der Bockjäger in Kauf nehmen. Ihm kann also passieren, dass er während drei oder vier Jagdtagen nur einen, oder sogar keinen Bock erlegt.

In einem anderen Jagdland wäre es unseriös, eine solche Bockjagd anzubieten, weil einfach zu wenig Böcke da sind. Der einzige Grund für eine Bockjagd hier ist die außergewöhnliche Stärke der Böcke. Gejagt wird von Ende April bis Juni (keine Jagd zur Blattzeit) und im Oktober.

Muffelwild

Das spanische Muffelwild ist von guter Trophäen-Qualität, und die Jagd auf starke Widder hier ist sehr anspruchsvoll und herausfordernd. Das Muffelwild ist hauptsächlich auf den großen Jagdfincas zusammen mit Rot-, Dam- und Schwarzwild zu finden, in der freien Wildbahn selten.

Beste Jagdzeit sind die Monate Oktober bis Dezember, auf Mufflon kann aber auch im Frühjahr sehr gut gejagt werden. Der Jäger kann mit einer Schneckenlänge um 80 Zentimeter rechnen, in jedem Fall mit einem Widder in der Silbermedaillen-Klasse (Abschusstaxe um 2.100 Euro). Aber auch ein Gold-Mufflon (2.700 Euro) ist möglich.

Für etwas mehr als 3.000 Euro kann der Jäger auf einigen Fincas gleichzeitig auch ein Mähnenschaf erlegen. Das ist eine weniger bekannte, durchaus interessante und spannende Jagd, über die wir in einer der nächsten Ausgaben ausführlich berichten werden.

Schwarzwild

Gute Schwarzwildstrecken werden auf den herbstlichen und winterlichen Monterias gemacht. Dabei zählt zwar hauptsächlich das Jagderlebnis einer aufwändigen, perfekt organisierten Gesellschaftsjagd, aber immer wieder kommen auch starke Keiler dabei zur Strecke.

In Spanien werden Keiler gezielt auf der Einzeljagd (Ansitz oder Pirsch) bejagt. In den Monaten März bis Mai sind Ansitzjagden an der Kirrung sinnvoll und erfolgreich. Eine spanische Spezialität sind sicherlich nächtliche Jagden auf starke Keiler beim Vollmond auf den abgeernteten Kornfeldern (Juli bis September). Je nach Medaillenrang zahlt man für einen Keilerabschuss zwischen 600 und 1.100 Euro.

Rothuhn

In Spanien gilt die Jagd auf getriebene Rothühner als die Krone des (spanischen) Waidwerks. Der Aufwand, der in einem guten Rothuhn-Revier betrieben werden muss, ist sehr hoch, und damit sind die Jagden teuer. Spanische Jäger wissen das und sind bereit, den hohen Preis (täglich über 20.000 Euro pro Gruppe) für diese Jagd zu bezahlen. Nicht aber deutschsprachige Jäger, für die der Preis für diese Niederwildjagd einfach viel zu hoch ist, weil er sich auf dem Niveau einer guten Schalenwildjagd bewegt.

In Spanien gibt es viele und interessante Jagdmöglichkeiten. Wenn sich die spanischen Outfitter endlich auf den deutschsprachigen Jäger zubewegen und ihre Jagdprogramme nach seinem Wunsch gestalten, werden auch wir sicher bald sagen können: „Geh nach Spanien, Du wirst es sicherlich nicht bereuen.“

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