Start für jagdliche Integration Kroatiens

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Kroatiens Jäger haben sich aufgemacht, um den Dialog mit ihren europäischen Jagdgenossen aufzunehmen. Seit dem 1. Juli 2013 ist das Land der 28. Mitgliedsstaat der EU.

 

Im Juli kamen unter der Schirmherrschaft der Intergruppe Nachhaltige Jagd des Europäischen Parlaments Vertreter des Kroatischen Jagdverbandes und der kroatischen Regierung mit Ministern des Europäischen Parlamentes zusammen. Die 29-köpfige Delegation der insgesamt 60.000 kroatischen Jäger reiste nach Straßburg, um die Integration von Kroatiens Wildtieren, Natur und Jägern in die EU zu diskutieren.
Auf der Zusammenkunft der neuen Kontaktpersonen in der EU gab Ðuro Decak, Präsident des Kroatischen Jagdverbandes, einen Überblick zu Wildtieren und Wildtiermanagement des Landes. Nikica Šprem, Assistent des kroatischen Ministers für Forstwirtschaft, Jagd und die Holzindustrie, referierte über erfolgreiches Management von Großraubtieren. András Demeter, Berater in der GD Umwelt der Europäischen Kommission, Experte für Natur- und Biodiversitätsangelegenheiten und eine der offiziellen Personen für die EU-Maßnahmen für Großraubtiere, drückte seine Freude über den neuen Partner aus: „Wir heißen mit Kroatien einen Hotspot für Biodiversität in der EU willkommen, und wir freuen uns auf Kroatiens Betrag zu dem Natura 2000 Netzwerk, welches dieser Reichhaltigkeit ebenbürtig ist. Wir  rufen alle Interessengruppen inklusive der Gemeinschaft der Jäger auf, an der Erhaltung dieses außergewöhnlichen Naturerbes teilzunehmen.“
Durch den Beitritt wird eine Einflussnahme der EU durch die Vogel- und Habitat-Richtlinie auf die Jagd in Kroatien erwartet.  Bei den Wildarten, die Kroatien so einzigartig macht, handelt es sich um Balkangämse (Rupicapra rubicapra balcania), Wildkatzen (Felis silvestris), Baummarder (Martes martes), Biber (Castor fiber), Goldschakale (Canis aureus), Iltisse (Mustela putorius), Braunbären (Ursus arctos), Wölfe (Canis lupus) sowie Luchse (Lynx lynx).
 
 
dmk
 
 

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