Südostasien: Der Nebelparder – seltener als der Tiger

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Der kleine Verwandte des Leoparden lebt in Südostasien und ist hoch bedroht: Nur noch 3.700 bis 5.600 Nebelparder (Neofelis nebulosa) soll es laut der aktuellen Roten Liste der IUCN geben.

Der Nebelparder (Neofelis nebulosa) ist eine Großkatze des südöstlichen Asiens. (Foto: slowmotiongli / Adobe Stock)

Stimmt die niedrige Schätzung, dann ist die Großkatze seltener als der Tiger, von dem es derzeit rund 4.000 Exemplare in freier Wildbahn gibt. Sein Name rührt von den verschwommenen, nebelhaften Flecken auf seinem Fell. Im Englischen heißt er „clouded leopard“.

In Vietnam, China und Bangladesh ist er bereits mehr oder weniger ausgestorben. Restpopulationen gibt es noch in Bhutan, Nordost-Indien, Malaysia, Myanmar und Thailand. Ihr Trend ist negativ. Die größte Gefahr stellt derzeit die Wilderei dar. Wie so oft ist die chinesische Medizin, die seine Körperteile verwertet, die Hauptursache für die gnadenlose Verfolgung des Nebelparders, vor allem mit Drahtschlingen. In der Roten Liste wird er als „gefährdet“ geführt.

rdb

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