Wappentier vom Aussterben bedroht

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Seit die Giraffe zu Tansanias nationalem Emblem auserkoren wurde, die Wildart Vollschonung genießt, besondere Abschussgenehmigungen nur vom Staatspräsidenten persönlich erteilt werden, schlagen Wildhüter in dem ostafrikanischen Land Alarm. Wilderer stellen den Giraffen besonders in den Wildschutzgebieten unbarmherzig nach, um das Fleisch als „bushmeat“ zu vermarkten.

 

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Die Giraffe ist das Wappentier Tansanias. (Foto: Horst Niesters)
Seit die Giraffe zu Tansanias nationalem Emblem auserkoren wurde, genießt die Wildart Vollschonung. Besondere Abschussgenehmigungen werden nur vom Staatspräsidenten persönlich erteilt. Wildhüter in dem ostafrikanischen Land schlagen nun Alarm: Wilderer stellen den Giraffen besonders in den Wildschutzgebieten unbarmherzig nach, um das Fleisch als „bushmeat“ zu vermarkten.
 
Die Bestände haben in den vergangenen Jahren bedrohlich abgenommen. So lebten im Selous Wildschutzgebiet im Jahr 2002 noch 6 712 Giraffen, 2006 wurden nur noch 3 163 gezählt, also weniger als die Hälfte. In West-Kilimanjaro wurden 2007 mindestens 210 Giraffen gewildert. Lediglich in der Serengeti sind die Bestände angestiegen. Giraffen sind für die Wilderer verhältnismäßig einfach zu erbeuten und sehr lohnend, denn sie liefern ungefähr die Fleischmenge von vier Elenantilopen. GvH

 


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