Möglicherweise sind religiös motivierte Massenschlachtungen die Ursache dafür, dass der Bestand der Kropfgazelle im östlichen Mittelmeeraum schon vor mehreren tausend Jahren drastisch abgenommen hat.
Eine Kropfghazelle, die im Nürnberger Zoo lebt. (Foto: PPVZ) |
Wissenschaftler haben im Nordosten Syriens eine Fanganlage untersucht, in der bereits vor rund 6 000 Jahren eine Herde der Gazellen eingefangen und getötet wurde. Nach Steinmalereien zu vermuten, hatte diese Praktik rituellen Charakter und wurde dort in der Jungsteinzeit häufig angewendet. Dadurch schrumpften die Gazellenbestände bereits damals in erheblichem Ausmaß. Später brachte die Jagd mit Schusswaffen die Gazellen endgültig an den Rand des Aussterbens. Die Wissenschaftler veröffentlichten ihre diesbezügliche Studie in den Proceedings der US-Akademie der Wissenschaften. DK