Trophäenjagd für Bildungsreform

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„Social upliftment“ – das ist neben dem Erhalt der Wildbestände ein ausschlaggebender Faktor, der durch die Trophäenjagd in Namibia positiv beeinflusst wird. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist: Durch die Einnahmen des Jagdtourismus profitiert das ganze Land.

 

Jährlich bringt die Trophäenjagd mit mehr als 4.000 Jagdreisenden rund 40 Millionen Namibia Dollar (2,9 Millionen Euro) in die Kassen des süd-westafrikanischen Landes, das ein monatliches Durchschnittseinkommen von circa 120 Euro aufweist. Von diesen Einnahmen fließen erhebliche Summen selbstverständlich in den Naturschutz. Aber die Jagdbranche ist sich auch ihrer sozialen Verantwortung bewusst. Arbeitsplatzbeschaffung, Erwirtschaftung von Devisen und die Versorgung der Bevölkerung mit Wildfleisch trägt zum sogenannten „social upliftment“, der Verbesserung der Lebenssituation der Bevölkerung gerade in einkommensschwachen Strukturen, bei. In einem Interview mit der namibischen „Allgemeinen Zeitung“ spricht Kai-Uwe Denker, Präsident des namibischen Berufsjägerverbandes (NAPHA) vor allem von der Initiative „Hunters Support Education“. Dabei wird eine große Anzahl von Schulen finanziell wie auch materiell unterstützt. Von jeder Jagdmedaille, die die NAPHA verkauft, fließen 10 Namibia Dollar in das Projekt und fördert so die 2011 begonnene umfangreiche Bildungsreform des Landes.
 
 
dmk
 

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