Jagdreisen nach Argentinien sind allein schon wegen der langen Anreise kein billiges Vergnügen. Wer aber einmal in diesem herrlichen Land gejagt hat, wird immer wieder dorthin zurückkehren wollen.
Von Malte Dörter
Argentinien ist in vielerlei Hinsicht ein exklusives Jagdland. Seien es die unglaublich zahlreichen Taubenschwärme bei Cordoba, die kapitalen Rothirsche bei San Martin de los Andes oder die vielfältigen Jagdmöglichkeiten in der Pampa, Jagen in Argentinien beeindruckt sowohl durch Quantität als auch Qualität. Abgerundet wird der jagdliche Genuss durch wunderschöne Landschaften, deftige Steaks und natürlich Tango – alles sehr gute Gründe, um das Land näher zu betrachten.
Geographie
Die Fläche Argentiniens umfasst zirka 2,8 Millionen Quadratkilometer, bei einer Nord-Süd-Ausdehnung von etwa 3.700 Kilometern. Die breiteste Stelle von Westen nach Osten misst etwa 1.400 Kilometer.
Im Westen wird das gesamte Grenzgebiet Argentiniens von den Anden eingenommen, der längsten Gebirgskette der Welt. In den argentinischen Anden gibt es viele Berge über 6 000 Meter Höhe. Darunter sind auch der höchste Berg des amerikanischen Kontinents, der Aconcagua mit 6.959 Metern, und der höchste Vulkan der Erde, der Ojos del Salado mit 6.880 Metern.
Der Norden Argentiniens ist durch eine heiße Trockensavanne geprägt, die Gran Chaco genannt wird. Östlich davon liegt entlang des Flusses Río Paraná das bewaldete Hügelland der Provinz Misiones, die durch die Wasserfälle von Iguazú im Dreiländereck zwischen Argentinien, Paraguay und Brasilien bekannt ist.
In südlicher Richtung davon, zwischen Argentiniens größten Flüssen, dem Río Paraná und Río Uruguay, erstreckt sich ein feuchtes und sumpfiges Gebiet, das Mesopotamia heißt. Am Mündungsdelta der beiden Flüsse, dem Río de la Plata, liegt die Hauptstadt Buenos Aires und die gleichnamige Provinz. Hier schlägt das wirtschaftliche Herz Argentiniens, weshalb dort auch der größte Teil der Bevölkerung des Landes lebt.
Westlich und südlich von Buenos Aires breitet sich die Pampa aus, eine riesige grasbewachsene Ebene, auf der ein Großteil der argentinischen Agrarproduktion betrieben wird. Hier weidet das Prestige und der Reichtum Argentiniens: kopfstarke Rinderherden – die Lieferanten der wohl besten Steaks der Welt.
Patagonien, der nur sehr dünn besiedelte Süden Argentiniens, nimmt etwa ein Viertel der Landesfläche ein. Das dortige raue Klima wird von starken Westwinden geprägt. Zu Argentiniens Süden zählen auch einige Inseln. Die größte ist Feuerland, die sich Argentinien (Provinz Tierra del Fuego) und Chile teilen.
Argentinien besteht insgesamt aus 23 Provinzen, die als Teilstaaten den argentinischen Bundesstaat bilden. Sie haben jeweils eine eigene Provinz-Verfassung, eine Provinz-Regierung unter Leitung eines direkt gewählten Gouverneurs und ein Parlament. Die Provinzen sind wiederum administrativ in Departamentos untergliedert.
Bevölkerung
Argentinien hat etwa 36,3 Millionen Einwohner, was einer Bevölkerungsdichte von 13 Einwohnern pro Quadratkilometer entspricht. Zirka 87 Prozent der Bevölkerung leben in Städten, wovon allein 11,5 Millionen auf das Ballungsgebiet Gran Buenos Aires entfallen (Bevölkerungsdichte 2.989 Einwohner/km2).
60 Prozent der Gesamtbevölkerung verteilen sich auf die drei zentralen Provinzen Buenos Aires, Córdoba und Santa Fe. Weite Teile des übrigen Landes sind dagegen sehr dünn besiedelt, vor allem im Süden, wo nur etwa ein bis drei Einwohner pro Quadratkilometer leben.
Über 90 Prozent der Bevölkerung stammen von eingewanderten Europäern ab, hiervon etwa 36 von Italienern, circa 29 von Spaniern und etwa vier bis fünf Prozent von Deutschen. Der Anteil von Mestizen an der Gesamtbevölkerung liegt schätzungsweise bei 30 bis 35 Prozent. Nur etwa fünf Prozent der Argentinier sind Nachkommen von ehemals 30 Indianerstämmen, die vor dem Eintreffen der Spanier auf dem Landesgebiet gelebt haben.
Der größte Teil der Bevölkerung (mehr als 90 Prozent) ist römisch-katholischen Glaubens. Minderheiten bilden Juden, Protestanten und Moslems. Die alleinige Amtssprache in Argentinien ist Spanisch. Es wird aber von Nachfahren der deutsch- und englischsprachigen Einwanderer teilweise noch die Sprache der Vorfahren gepflegt.
Der Schriftsteller Jorge Luis Borges beschreibt die Argentinier ironisch als „Italiener, die Spanisch sprechen und gerne Engländer wären“. Kultur und Mentalität sind also stark durch die verschiedenen europäischen Einwanderer geprägt.
Argentiniens Kultur ist vor allem durch den Tango weltberühmt. Tango bedeutet aber nicht nur eine musikalische Dimension, sondern auch ein gesamtkulturelles Phänomen, das in den verbundenen Aspekten Textdichtung und tänzerische Interpretation seinen Ausdruck findet. Als solches stellt der Tango eine kulturelle Identität dar, die viel zum Selbstverständnis der Argentinier beiträgt.
Die Taubenbesätze, vor allem der Ohrtaube, gehen in die Zigmillionen. |
Fotos: Malte Dörter
Klima
Klima
Argentiniens Klima ist je nach Region sehr variabel und hat von tropischen Gebieten im äußersten Nordosten über subtropische im restlichen Norden sowie eine ausgedehnte gemäßigte Zone in der Mitte des Landes bis hin zu kalten Regionen im Süden und in den Anden nahezu alle Klimazonen in einem Land versammelt.
Die Andenregion im Nordwesten Argentiniens ist weitgehend trocken und hat nur eine kurze Regenzeit im Sommer. Dort liegt zum Beispiel die Hochwüste Puna, deren Westen zu den regenärmsten Gebieten der Welt zählt. Gebiete in den nördlichen Vorbergen der Anden wie beispielsweise in den Provinzen Mendoza, San Juan und La Rioja sind steppenhaft und unfruchtbar. Eine Abweichung von dieser Regel sind die subtropischen Nebelwälder in den Provinzen Tucumán, Salta und Jujuy, die im Sommer sehr feucht, im Winter aber relativ trocken sind.
Die Region Gran Chaco im zentralen Norden ist zwar etwas feuchter, die Niederschläge konzentrieren sich jedoch ebenfalls auf den Sommer. Der Nordosten sowie die Pampa-Region sind das ganze Jahr über feucht, wobei die höchsten Niederschlagsmengen im subtropischen Regenwald der Provinz Misiones niedergehen.
In Patagonien im Süden des Landes sind die Verhältnisse umgekehrt: Die Anden im Westen sind ständig feucht und von der Temperatur her kühlgemäßigt, während das patagonische Schichtstufenland im Osten sehr trocken und halbwüstenhaft ist. In dieser Region wird das Klima durch den regelmäßig alle ein bis zwei Wochen vom Südwesten her blasenden, kalten Pampero-Wind bestimmt. Auf Feuerland liegen die Temperaturen im Sommer und Winter nur wenig auseinander, wobei es insgesamt sehr kühl ist. Ferner sind die Niederschlagsmengen relativ hoch.
Den sehr unterschiedlichen Klimazonen entsprechend, variieren die Flora und Fauna Argentiniens stark.
F
lora Insgesamt sind etwa zwölf Prozent der Landfläche bewaldet. In den warmfeuchten tropischen und subtropischen Regenwäldern im Norden wachsen tropische Baumarten, wie Rosenhölzer, Guajak-Holzbäume, Palisander und Quebracho-Bäume, us denen Gerbsäure gewonnen wird, aber auch Palmen. Im Gran Chaco dominiert savannenartige Vegetation. Es kommen hauptsächlich Algarrobo-Bäume, aber auch der Quebracho-Baum vor.
Die Pampa ist geprägt von ausgedehnten Graslandschaften mit verschiedensten Gräsern. Es gibt nur wenige Bäume wie zum Beispiel Akazien. Wegen der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung des sehr feinen, steinfreien Bodens ist nur noch wenig ursprüngliche Vegetation erhalten geblieben.
Patagoniens karge Landschaft ist durch den Schatten der Anden geprägt. Im Osten herrschen wie in der Pampa Gräser vor. Daneben findet man verschiedenste krautige Gewächse und Sträucher. Wegen des steinigen Bodens ist Getreideanbau nicht möglich, die Graslandschaften werden aber als Schafweide genutzt.
In den Vorgebirgen der Anden in Patagonien und auf Feuerland stocken Nadelwälder mit Fichten, Zypressen, Kiefern, Zedern sowie weiteren Nutzhölzern. Ferner gibt es nahe der chilenischen Grenze Bestände von Scheinbuchen. Die Baumgrenze liegt bei etwa 3 500 Metern. In den trockenen, nördlichen Hochlagen der Anden dagegen herrschen mit Kakteen und Dornsträuchern bewachsene Halbwüsten vor.
Fauna Im tropischen und subtropischen Norden ist die Fauna sehr vielfältig. Dort kommen verschiedene Affenarten, Jaguare, Pumas, Ozelots, Waschbären, Nasenbären, Ameisenbären, aber auch Tapire, Nabelschweine und Reptilien wie Schlangen und Alligatoren vor. Verbreitete Vögel im tropischen Norden sind Kolibris, Flamingos und Papageien. In den Flüssen leben neben vielen anderen Fischen auch die berüchtigten Piranhas.
Typische Bewohner der Pampa sind Lippen- und Halsbandpekaris, Gürteltiere, Mähnenwölfe, Pampasfüchse, Pampaskatzen, Pampashirsche, Nandus, Vizcachas und verschiedene Greifvögel wie Falken sowie Reiher.
Die kargen Gebiete der Anden sind der Lebensraum der Lamas, Guanakos und Vikunjas sowie des größten flugfähigen Vogels der Erde: des Andenkondors. Raubwild sind Bergkatze, Puma und Andenschakal. An Salzseen kommen häufig Zugvögel wie Flamingos vor.
In Patagonien und auf Feuerland ist die Fauna wegen des rauen Klimas artenärmer. Aber auch dort leben Pumas, Nandus und Guanakos. In den südlichen Anden gibt es noch eine kleine Hirschart: den Pudu. Auf Feuerland nisten viele Kormorane. Zudem beherbergen die patagonischen Küsten Kolonien von Magellan-Pinguinen, Südamerikanischen Seebären und Mähnenrobben.
Jagd
Jagd
Argentinien genießt einen exzellenten Ruf als Jagdland, das dem Jäger eine Fülle an Wild und Jagdmöglichkeiten bieten kann. Das war aber nicht immer der Fall, denn ursprünglich hatte Argentinien nur wenige attraktive, autochthone Wildarten zu bieten. Zudem wurden sie zum Teil so intensiv bejagt, dass einige Arten, wie beispielsweise der Pudu, heute bedroht und daher geschützt sind.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts begannen aber die europäischen Siedler, Jagdwild aus aller Welt zu importieren und auszuwildern. Auf diese Weise gelangten Rot-, Dam-, Schwarz- und Muffelwild, Sika- und Axishirsche, Hirschziegenantilopen, Wasserbüffel, Hasen und weitere Exoten in Argentiniens Wildbahn und gediehen dort prächtig.
Von den autochthonen Wildarten sind heutzutage in erster Linie das Flugwild wie Tauben, Gänse, Enten und Hühner sowie der Puma von jagdlichem Interesse. Lippen- und Halsbandpekaris werden meist auf Kombinationsjagden als Zusatzbeute erlegt.
Die Jagden in Argentinien sind in der Regel gut organisiert und die Unterkünfte sowie die Verpflegung meist auf sehr hohem Niveau. Dennoch muss vor einer Jagdreise genauestens recherchiert werden, denn nicht alle Jagdgebiete in Argentinien haben die gleiche hohe Qualität. Aber nun zu den wichtigsten Jagd- und Wildarten im Einzelnen:
Flugwild: Argentinien ist ein Paradies für Flintenjäger. Das liegt zum einen an der Vielzahl bejagbarer Flugwildarten wie Tauben, Enten, Gänse, Schopfwachtel und Feldhühner, und zum anderen an den extrem hohen Strecken, die erzielt werden können.
Die überaus hohen Flugwildbesätze sind aber nicht natürlich, sondern das Produkt menschlicher Eingriffe. Im Süden sind beispielsweise die Gänse zur regelrechten Plage geworden, nachdem der Patagonische Fuchs, der einzige natürliche Feind der Gänse, wegen seines Balges nahezu ausgerottet wurde.
In den mittleren und nördlichen Regionen sind durch die Intensivierung der Landwirtschaft und dem damit verbundenen großflächigen Anbau von Weizen, Sojabohnen, Sonnenblumen und Hirse die Taubenbesätze stark angestiegen. Gleiches gilt für die Enten, die vom Reisanbau profitieren. Örtliche Ernteausfälle durch diese Überpopulationen von 100 Prozent sind keine Seltenheit.
Deshalb sind bei genauerer Betrachtung Streckenzahlen nicht verwunderlich, die auf den ersten Blick astronomisch erscheinen. Ein Beispiel: Einer der größten Outfitter für Taubenjagden im Raum Cordoba bewirtschaftet eine Jagdfläche von zirka 50.000 Hektar, die landwirtschaftlich intensiv genutzt wird. Wegen der reichlichen Äsung und des milden Klimas brütet beispielsweise die Ohrtaube in diesem Gebiet drei Mal pro Jahr.
Ihr Besatz kann nur geschätzt werden, liegt aber laut einer Studie des Landwirtschaftsministeriums über 50 Millionen Stück! Dieser Outfitter hat pro Jahr etwa 1.000 Jagdgäste (90 Prozent Amerikaner), die über die Saison acht bis zehn Millionen Schrotpatronen verfeuern und damit zirka vier Millionen Tauben erlegen. Und dieser Outfitter ist nur einer von vielen in dieser Provinz!
Extreme Flugwild-Strecken und damit verbundene körperliche Leiden wie blaue Schultern und aufgescheuerte Wangen sind sicherlich nicht jedermanns Sache, nur sollte man nicht voreilig die Nase rümpfen, denn für die argentinischen Bauern ist die Flugwildjagd ein wichtiger Bestandteil der Wildschadensbekämpfung.
Flugwild-Jagden in Argentinien bieten neben hohen Strecken in der Regel ausgezeichnete Unterkünfte, beste Verpflegung und vorbildliche Jagd-Organisation. Natürlich ist solcher Luxus nicht ganz billig. Die Basiskosten für drei bis fünf Jagdtage bewegen sich je nach Angebot und Jagdgebiet zwischen 1.500 und 3.000 US-Dollar. Dazu kommt aber noch die Munition, und damit wird das eigentliche Geschäft gemacht. Die Kosten für eine 25er Schachtel Schrotpatronen – Kaliber egal – liegen durchschnittlich bei zehn US-Dollar – und 5.000 bis 10.000 Schuss sind auf solchen Jagden schnell verschossen.
Puma: Diese attraktive Großkatze kommt in vielen Regionen Argentiniens vor. In der Pampa und den Vorbergen der Anden sind die Bestände hoch – sehr zum Leidwesen der örtlichen Farmer.
Jagdlich gehört der Puma zu den Attraktionen des Landes. Die meisten Pumajagden für Gastjäger werden in der Pampa veranstaltet. Als Jagdmethode wird in der Regel mit Hunden gehetzt. Das kann recht anstrengend sein, denn man muss dem Puma oft in grobes Gelände folgen, bis er sich endlich den Hunden stellt. Gerade in gebirgigen Revieren ist eine solche Jagd nur konditionsstarken Jägern zu empfehlen. Eine fünftägige Jagd inklusive eines Pumas kostet zirka 4.000 US-Dollar. Je nach Lage des Reviers kann auf weiteres Großwild oder Niederwild kombiniert werden.
Rothirsch: Die Hirschbrunft in der zweiten Märzhälfte ist sicherlich eines der „Highlights“ im argentinischen Jagdkalender, denn das Rotwild kommt in den Jagdgebieten in guten Beständen vor und die Trophäenqualität ist nicht selten Weltklasse. Durchschnittlich schieben argentinische Rothirsche Geweihe zwischen sieben und neun Kilogramm. In gut gehegten Revieren mit Berufsjägern werden aber auch Spitzengeweihe zwischen zehn und 15 Kilogramm erbeutet. Ein weiterer Vorteil: Durch die Größe der Reviere und das oft nicht leicht zu bejagende Relief sowie konsequente Hege werden die Hirsche alt!
Hauptjagd-Gebiete für Rotwild sind in erster Linie die Provinzen La Pampa und Neuquén. Bei der Auswahl muss der individuelle Geschmack entscheiden: Wer lieber im offenen Flachland pirschen möchte, sollte sich für die Pampa entscheiden, wer Gebirge und Wälder bevorzugt, sollte in der malerischen Umgebung von San Martin de los Andes jagen.
Die Preise für Rothirsch-Jagden variieren je nach Anspruch an die Trophäe sowie Unterkunft. In der Pampa gibt es in der Regel Pauschalangebote im Bereich zwischen 4.000 und 5.000 US-Dollar, ungeachtet der Trophäenstärke. Wer gezielt auf einen Kapitalhirsch jagen möchte, muss tiefer in die Tasche greifen, denn in den entsprechenden Revieren bewegen sich die Preislisten auf osteuropäischem Niveau.
Wasserbüffel: Wie in Australien wurde auch in Argentinien der Wasserbüffel von den ersten Siedlern als Arbeitstier auf Farmen eingebürgert. Als der technische Fortschritt sie entbehrlich machte, verwilderten die Bestände, und die Wasserbüffel wurden somit zu einem beliebten Jagdwild.
Auf Wasserbüffel wird in der Regel gepirscht, was sehr spannend sein kann, wenn man seinen Büffel in afrikanischer Manier zu Fuß „trackt“. Eine fünftägige Jagd einschließlich eines Büffels kostet zwischen 3.500 und 4.000 US-Dollar.
Axis-Hirsch und Hirschziegen-Antilope: Diese beiden aus Asien und Indien stammenden Wildarten sind in einigen Regionen Argentiniens erfolgreich eingebürgert worden, und werden heute im Rahmen von Kombinationsprogrammen gerne mitbejagt. Da die entsprechenden Reviere nicht gegattert sind, ist die Pirschjagd auf diese beiden Exoten recht interessant. Ferner können sie ganzjährig bejagt werden.
Eine fünftägige Jagd ausschließlich auf Axis-Hirsch und Hirschziegenantilope würde rund 4.000 US-Dollar kosten, aber meist werden weitere Wildarten kombiniert.
Kombination-Jagden: Bei Interesse und entsprechendem Geldbeutel können in Argentinien sehr viele Wildarten im Rahmen einer Jagd erbeutet werden. Bei einer Kombination von Flug- und Großwildjagd ist zwar häufig ein Revierwechsel erforderlich, was aber durch die gute Infrastruktur des Landes kein Problem darstellt.
Wie eingangs erwähnt, sind viele verschiedene Arten in Argentinien ausgewildert worden. So können bei Kombijagden je nach Revier und Region auch Muffel-, Dam- und Schwarzwild sowie Hasen mitbejagt werden. Dazu kommen noch die heimischen Pekaris. „Exoten-Sammler“ können ferner in der Pampa dem „originellen“ Vierhornschaf nachstellen.