Argentinien: Staatliche Fluglinie befördert keine Trophäen mehr

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Die Fluggesellschaft Aerolíneas Argentinas wird in Zukunft keine Jagdtrophäen auf ihren nationalen und internationalen Flügen befördern. Dies berichtete die Tageszeitung „El Economista“.

Zwei stolze Gauchos mit einem Rothirsch, der von einem Jagdgast erlegt wurde. Das argentinische Rotwild stammt vom europäischen ab und wurde schon vor über hundert Jahren aus Österreich und dem Balkan eingeführt. (Quelle: Rolf D. Baldus)

Von Interesse ist das im Wesentlichen für Jägerinnen und Jäger, die in Argentinien auf Rotwild jagen. Sie müssen jetzt auf andere Fluglinien ausweichen.

Die chronisch bankrotte Staatsfirma begründete ihre Entscheidung bar jeder Kenntnis der Sachverhalte mit dem Umweltschutz. Weiterhin wurde als Grund angegeben, man wolle damit den Bestimmungen des internationalen Artenschutzabkommens CITES entsprechen. Auch diese Begründung ist sachlich falsch. Mit den entsprechenden CITES Genehmigungen dürfen ansonsten geschützte Wildarten befördert werden. Nach der Jagdresolution der CITES ist ihre Bejagung sogar positiv zu beurteilen, wenn sie dem Erhalt dieser Tierarten dient. Das wird im Einzelfall jeweils nachgewiesen.

Die treibende Kraft hinter der Entscheidung der Fluglinie ist die amerikanische Tierrechtsorganisation „Humane Society“, die nach eigenen Angaben im letzten Jahr mit ihren Aktionen 220 Millionen US-Dollar verdiente.

Ohnehin fällt von den in Argentinien bejagten Wildarten nur der Puma unter Artenschutz. Die anderen Arten, wie z.B.  der Rothirsch, wurden überwiegend aus Europa und Asien eingeführt.

rdb

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