Australien: Wissenschaftler fordern Totalabschuss von Wildpferden

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10.000 verwilderte Pferde wollen die Behörden im größten alpinen Nationalpark des Landes entnehmen.

10.000 verwilderte Pferde wollen die Behörden im größten alpinen Nationalpark des Landes entnehmen. (Foto: BeeBee56/ Pixabay)

Australien hat keine einheimischen Wildtiere mit harten Hufen. Die nicht indigenen verwilderten Pferde, „Brumbies“ genannt, zerstören im Kosciuszko Nationalpark (New South Wales) die Vegetation und dadurch verschwinden auch schützenswerte Tierarten. Der knapp 7.000 km2 große Park umfasst eine spektakuläre Bergwelt 350 km südwestlich von Sydney.

Etwa 3.000 dieser Brumbies will man leben lassen. Das ist eine Reverenz an kleine, aber meinungsstarke Tierschutzgruppen, die am liebsten alle Pferde erhalten würden.

Nun haben 69 Wissenschaftler sich mit einem offenen Brief an die Regierung gewandt. Der Park könne sich nicht regenerieren, wenn es weiterhin 3.000 wildlebende Pferde auf einem Drittel der Parkfläche gäbe. Man dürfe nicht vor Tierschützern kapitulieren, die behaupten würden, verwilderte Pferde seien Teil des kulturellen Erbes. Nur ein Prozent der Fläche Australiens sind alpin.

rdb

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