Die Kärntner Landesregierung hat eine “Wolfsverordnung” beschlossen.
Der Schutz der Weidetiere auf Almen ist für die Bauern eine große Herausforderung (Foto: by paul / Adobe Stock)
Damit soll künftig ein gezielter und rascher Abschuss von Schad- und Risikowölfen sowie Wolfshybriden ermöglicht werden. Von WWF und Grünen hagelt es Kritik. Darüber berichtet top agrar in Österreich.
Der Präsident der Kärntner Landwirtschaftskammer Siegfried Huber stellte fest: “Wölfe haben in Kärnten keinen Platz. Insbesondere der Sommer 2021 hat gezeigt, dass rasche Abschüsse möglich sein müssen, da der Schutz der Weidetiere insbesondere auf Almen faktisch unmöglich und den Bauern auch nicht zumutbar ist.“ Der Aufwand für den Schutz der Weidetiere auf Kärntens Almen durch Zäune oder Hunde sei unverhältnismäßig und nicht zu leisten. An die Kärntner Jägerschaft appellierte Huber, im Fall einer Freigabe zum Abschuss ihrer Verantwortung gerecht zu werden und die Wölfe entsprechend zu bejagen.
Der World Wide Fund for Nature (WWF) sowie die Grünen kritisierten die Wolfsverordnung scharf. Sie widerspreche klar den Vorgaben der Europäischen Kommission. Im Gegensatz dazu hat diese aber offenbar keinerlei Probleme mit der Schutzjagd auf Wölfe in Schweden, bei der im Jahr knapp 5% der Wölfe entnommen werden.
rdb