USA: Chance 1:3.750 für Bisonjagd

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12 Bisons sind im Grand-Canyon-Nationalpark (Bundesstaat Arizona) zum Abschuss freigegeben. 45.000 Personen haben sich beworben.

Die Chance liegt bei 1:3.750, eine der begehrten Abschusslizenzen zu erhalten (Foto: Aline Dassel / Pixabay)

400 bis 600 Bisons leben im Norden des Parks. Das entspricht in etwa der Tragfähigkeit des ariden Ökosystems. In der Vergangenheit wurden bereits überzählige Wildrinder in andere geeignete Lebensräume umgesiedelt. Weiteren Bedarf gibt es nicht mehr. Jetzt werden die Tiere zur Populationskontrolle bejagt.

Dies ist Teil des erfolgreichen amerikanischen Naturschutzmodells. In einem streng kontrollierten Lizenzsystem dürfen Jägerinnen und Jäger Wild bejagen. Das Wildbret steht ihnen zu, darf aber nicht gehandelt werden. Bei häufigen Wildarten, wie z.B. den Weißwedelhirschen, ist es einfach, an die Lizenzen zu kommen. Bei seltenem Wild oder niedrigen Quoten werden die Genehmigungen nach Wartelisten zugeteilt, versteigert oder – wie in diesem Fall – per Los vergeben. Die Milliardeneinnahmen aus Jagdgebühren und -steuern fließen zurück in den Naturschutz.

Im 19. Jahrhundert waren die mit dem europäischen Wisent verwandten und einst noch Millionen Köpfen zählenden Bisons fast ausgerottet worden, auch als Methode zum Aushungern der Indianer. Die Tiere wurden dann unter Schutz gestellt und in vielen ehemaligen Lebensräumen wieder neu angesiedelt.

rdb

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