USA/Kanada: Kein Pardon bei Jagdvergehen

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Mit umfangreichen Recherchen haben die kanadischen Behörden einen Jäger der Jagdwilderei überführt. Ein Richter sprach am 16. Februar das Urteil, wie zahlreiche Medien in Nordamerika berichten.

Die Erlegung eines Dallschaf-Widders 100 Meter hinter der kanadischen Grenze wurde einem US-Jäger zum Verhängnis. (Foto: Rod Gardner/AdobeStock)

Im Jahre 2017 hatte D.L. III aus Fairbanks mit einer gültigen Lizenz in Alaska an der Grenze zum kanadischen Yukon gejagt und schließlich auch ein Dallschaf erlegt. Nach eigener Aussage stellte er erst danach fest, dass er sich dabei bereits jenseits der Grenze in Kanada befunden hatte. Er habe kein GPS dabei gehabt und erst bei der Bergung des Widders die Grenzmarkierung gesehen. Dieses Jagdvergehen meldete er jedoch nicht. Er wickelte die Formalitäten nach dem Schuss so ab, als hätte er auf US-Boden Waidmannsheil gehabt.

Später stellte er jedoch ein Selfie mit der Beute in ein Online-Jagdforum. Ein findiger und offenbar ortskundiger Betrachter stellte fest, dass der Erlegungsort möglicherweise in Kanada war und meldete dies anonym den Behörden. Beamte der kanadischen Jagdbehörde flogen mit dem Helikopter in die abgelegene Gegend und stellten anhand des veröffentlichten Fotos fest, dass das Wildschaf 100 Meter hinter der Grenze geschossen worden war. Sie fanden sogar das Bäumchen, das auf dem Selfie neben der Beute zu sehen war, wie ein Vergleichsfoto der kanadischen Ranger zeigt.

Der Täter räumte das Vergehen ein und zeigte vor Gericht Reue. Er nahm die Geldstrafe in Höhe 8.500 kanadischen Dollar an. Außerdem muss er die Trophäe abliefern und erhielt ein fünfjähriges Jagdverbot für Kanada.

rdb

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