Reise-Tipps: Jedem das Seine

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Marco Polo-Schaf
Starkes Marco Polo-Schaf mit 56 Inch aus dem Tadschikischen Pamir.

Marco Polo-Schaf im Pamir

Nach dem Anschlag in New York im September 2001 und seit Beginn des Afghanistan-Krieges hat der größte Teil der Auslandsjäger die Jagden in der Krisenregion um Afghanistan storniert oder verschoben. Besonders getroffen waren die Jagdländer Pakistan und Tadschikistan. Auch das Auswärtige Amt rät von Reisen in diese zwei Länder ab.

Nach unseren Informationen wurden die meisten Marco Polo-Jagden im tadschikischen Pamir (dem Haupt-Jagdgebiet par excellence) vom Herbst und Winter 2001 auf die Jagdsaison 2002 verlegt. Einige wenige westeuropäische und amerikanische Schafjäger haben trotzdem Ende 2001 mit Erfolg in Tadschikistan gejagt.

Tadschikische und Moskauer Outfitter erwarten trotz der Spannungen eine gute Jagdsaison und genügend Auslandsjäger für das Marco Polo-Argali 2002.

Die Preise sind unverändert, eine seriöse Marco Polo-Jagd kostet 22.000 bis 27.000 US-Dollar. In Asien funktionieren normalerweise ökonomische Gesetze gar nicht. Im Falle der Marco Polo-Jagden ist das doch eine Ausnahme: hier sind in der Regel die teuersten Jagden die besten, sowohl in bezug auf die Trophäenstärke wie auf Unterbringung und Service.

Wer auf ein starkes Marco Polo-Schaf mit Schneckenlängen zwischen 56 und 58 Inch und mehr jagen will, für den gibt es nur ein Land: Tadschikistan mit seinem sagenhaften Hohen Pamir. Empfohlen wird die Anreise mit Turkish Airlines von Westeuropa über Istanbul nach Bishkek/Kirgisien. Von Bishkek gibt es einen Inlandflug nach Osh im Westen des Landes, dann fährt man mit einem Geländewagen über hohe Pässe nach Tadschikistan ins Marco Polo-Gebiet.

Hansgeorg Arndt


Hansgeorg Arndt

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