Großbritannien: Einfuhrverbot für Trophäen, aber nix Genaues weiß man nicht!

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Heute hielt die Königin ihre Thronrede. Wie immer las sie das Programm der Regierung vor.

Legale und gut regulierte Trophäenjagd trägt wesentlich zum Schutz des Wildes bei. (Foto: Markus Lück)

Erwartungsgemäß hatte Premierminister Boris Johnson Ihrer Majestät all das aufgeschrieben, was seine Verlobte, die Tieraktivistin Carrie Symonds, ihm in Sachen Tierwohl und Tierrechte eingeflüstert hatte: Tiere haben auch Gefühle, Vergehen gegen den Tierschutz werden härter bestraft, man darf Affen nicht mehr als Haustiere halten und der internationale Handel mit lebenden Wildtieren sowie die Einfuhr von Jagdtrophäen werden verboten.

Letzteres steht in einem geplanten „Animals Abroad Bill“, also etwa „Tiere in Übersee“-Gesetz. Erstaunlicherweise kennt man sowohl in englischen Jagdkreisen als auch bei britischen Journalisten den Text dieses Gesetzentwurfs nicht. Es gibt nur Gerüchte. Eines lautet, dass Trophäenjagd nicht zum Trophäenimport berechtigt, eine Jagd zu Naturschutzzwecken aber doch. Nix Genaues weiß man nicht.

Boris Johnson hat jedenfalls das Programm der britischen Tierrechtler in den letzten zwölf Monaten konsequent umgesetzt. „Cherchez la femme“ sagen die Franzosen: da steckt eine Frau dahinter!

rdb

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